Absinth Trilogie

Absinth Trilogie wird von der Francois Guy Absinth Destillerie in Pontarlier, Frankreich, hergestellt. Trilogie, wie es der Name suggeriert, ist eine Mischung aus 3 Absinthen. Jeder reifte mindestens 6 Monate in einem Eichenfass. Für das finale Produkt werden die drei gereiften Absinthe zur Trilogie vereint. Die drei Fässer sind die folgenden: (1. Fass) Neues Eichenfass: Das neue Holz bringt Tannine und vor allem Vanillenoten in den Absinth. (2. Fass) Gebrauchtes Eichenfass: Nach einer ersten Befüllung mit Absinth sind die Tannine breits extrahiert und es bleiben vor allem Vanille-, Hefe- und Mandelnoten übrig. (3. Fass) Jura-Weißweinfass: Dieses Fass wird seit Jahrzehnten für die Reifung von Weinen verwendet und verleiht dem Absinth Noten von Nüssen und Trockenfrüchten (Aprikose und Rosine).

Trilogie Absinth hat eine hellbraune Farbe mit goldenen Reflexen. Im Glas kann man Wermut, Vanille und Karamell riechen. Wenn man Wasser hinzufügt, verwandelt sich Trilogie in ein milchiges Gold, was an Butterkaramell erinnert. Der erste Geschmack des Absinths ist klassisch frisch mit Wermut im Vordergrund. Noten von buttrigem Karamell und lieblicher Vanille folgen. Insgesamt ist dieser Absinth angenehm leicht zu trinken, da er einen niedrigeren Alkoholgehalt von 50% besitzt.

Die Guy Absinth Destillerie aus Pontarlier

Wir schreiben das Jahr 1890 als der 20-jährige Armand Guy mit seiner beruflichen Laufbahn beginnt. Als Lehrling hatte er sich bei Pontarlier's Meister Destillateuren das notwendige Wissen angeeignet, um nun seine eigene Destillerie zu gründen. Sein erster strategischer Schachzug war es die Rue des Lavaux als Standort für seine Destillerie auszuwählen. Denn hier gab es eine unterirdische Quelle, die ihm bestes Bergquellwasser für seine feinen Spirituosen lieferte. Auch seine Kundschaft wählte er strategisch aus. Ganz in der Nähe von Pontarlier gab es eine frz. Militärbasis. Bekanntermaßen fließt dort nicht nur Schweiss, sondern Abends auch ganz gerne das ein oder andere Getränk. Armand Guy's Produkte waren dort also ein gerngesehener Gast. Das frz. Militär ebnete ihm auch den Weg zur internationalen Expansion. Denn die Soldaten nahmen den Absinth aus Pontarlier zu ihren Auslandseinsätzen, bspw. in den frz. Kolonien, natürlich mit. Insgesamt war Armand Guy ein Glückskind, das von den goldenen Zeiten des Absinthbooms profitierte.

Doch leider endete diese Phase des Hochmuts 1915 mit dem Verbot der Grünen Fee in Frankreich. Glücklicherweise tat das dem beruflichen Erfolg von Mr. Guy keinen Abbruch, denn mit wachsendem Erfolg erweiterte Guy sein Portfolio um weitere feine Spirituosen. Doch die Anfänge des Erfolgs begründeten sich im Absinth und so verwundert es auch nicht, dass sein Nachfahre der 4. Generation, François Guy (*1964), mit Leidenschaft die Absinth-Herstellung seines Urgroßvaters wieder aufgenommen hat!